FREIE WÄHLER: Stadtteile altengerecht entwickeln

In Schleswig-Holstein werden laut der Wohnungsbau-Sozial-Studie „Wohnen im Alter“ des Restel-Instituts in Hannover 122.000 seniorengerechte Wohnungen gebraucht. Der Direktor des Verbands für norddeutsche Wohnungsunternehmen Andreas Breitner hatte in einer Reaktion auf die neue Studie eingestanden, dass mehr barrierarme Wohnungen und umgebaute Häuser gebraucht werden. Die FREIE WÄHLER Kreisvereinigung Lübeck sieht jedoch nicht nur bei den Wohnungen selbst die Herrausforderung, sondern will die Stadtteile fit machen für die steigende Anzahl älterer Menschen.

Sebastian Kai Ising, FREIE WÄHLER Kandidat zur Kommunalwahl am 14. Mai im Wahlkreis 14 (St. Lorenz Süd) möchte zukünftig den Fokus der Stadtteilpolitik auf eine dezentrale Stadtteilentwicklung legen:

„Ein Blick auf die Alterspyramide verrät, dass der Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung immer stärker zunimmt. Dies bedeutet auch für Lübeck ein notwendiges Umdenken in der Stadtteilentwicklung. Zukünftig müssen wir weg von der zentralisierten Anbietung von Dienstleistungen, hin zu dezentraler Versorgung, die fußläufig erreichbar ist. Dies muss von einfachen Dienstleistungen wie Geldautomaten und Supermärkten, bis hin zu grundlegender Daseinsvorsorge wie Ärzten gelten. Mobilität im Alter bedeutet nicht nur einen Ausbau der Strukturen und Anbindung des Busverkehrs, sondern diese Dienstleistungen vermehrt direkt zu den Menschen in die Stadtteile zu bringen.

Darüber hinaus gilt es zukünftig vermehrt auf barrierefreies Bauen zu achten. Dies gelte nicht nur für das generelle Angebot und soziale Mieten angesichts der bedenklichen Entwicklung der Renten, sondern auch den Zuschnitt, Größe und Ausstattung der Wohnungen, um einen möglichst ruhigen Lebensabend zu ermöglichen. Unsere Rentnerinnen und Rentner haben Stadtteile verdient, die sich mit ihren Bedürfnissen verändern. Ziel ist es, solange es geht den Verbleib in den Stadtteilen zu ermöglichen, in denen diese ihr Leben verbracht haben.

Wir FREIE WÄHLER stehen für eine seniorenfreundliche Politik, die die städtischen Pflegeheime erhalten und entlasten will, neue Wohnkonzepte wie Senioren-WGs testen und entwickeln und Nachbarschaftsprojekte zur Bekämpfung von Einsamkeit in den Stadtteilen stärker fördern. All diese Maßnahmen müssen Hand in Hand mit einer Weiterentwicklung des Busverkehrs und der Bauplanung in den Stadtteilen gehen, um Lübeck künftig zu einer seniorenfreundlicheren und bedarfsgerechten Stadt zu machen.“